Das 10. SPD-Herbsttreffen führte uns nach Prag und 114 Gäste waren unserer Einladung gefolgt.
In drei Bussen, je einer aus dem Westen, dem Norden und dem Süden der Bundesrepublik, trafen am späten Abend in Prag ein. Leider haben die schwierigen Straßenverhältnisse eine frühere Ankunft verhindert, das wirkte sich aber nicht auf die Stimmung der Gäste aus, die sich beim Abendessen kennen lernten. Untergebracht waren wir im Hotel International Prague in der Koulova 5.
Am Vormittag stand der erste Teil der Stadtführung auf dem Programm, von der Cech-Brücke zur Altstadt. Nach einer individuellen Mittagspause ging es weiter zur jüdischen Stadt mit der ältesten erhaltenen Synagoge Europas aus dem 13. Jahrhundert und dem jüdischen Friedhof aus der ersten Hälfte des 15. Jhd.
Am Donnerstag stand ein Ganztagsausflug nach Leitmeritz und zur kleinen Festung Theresienstadt und eine Moldauschifffahrt auf dem Programm. In der kleinen Festung in Theresienstadt saßen während der NS-Zeit über 30.000 Widerstandskämpfer im Gefängnis.
Der Ausflug am Freitag führte uns nach Kuttenberg. Die im 13. Jhd. inmitten einer Silberfundgrube gegründete Stadt Kutná Hora (Kuttenberg) hat ihren mittelalterlichen Charakter behalten und gehört zum UNESCO-Kulturdenkmalschatz. Sehenswert auch der berühmte gotische St. Barbara-Dom. Am Abend informierte uns ein Vertreter der FES über die aktuelle politische Lage aus der tschechischen Hauptstadt und über die Entstehungsgeschichte der Tschechei.
Samstag folgte der Besuch auf der Prager Burg, dem Hradschin, ein aus dem 9. Jhd. gebauten, verändertem und weiter ausgebauten Schlossanlage mit dem Veits-Dom, heute eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Prags und das größte geschlossene Burgareal der Welt. Ein Besuch im Goldenen Gässchen durfte nicht fehlen. Von der Burg ging es dann runter zur Karls-Brücke, die wir überquerten und dann den Nachmittag individuell in der Altstadt verbrachten. Den Abend beschlossen wir mit dem Besuch und Bier-Verkostung in der ältesten Brauerei Tschechiens,
„U Fleku“ von 1499. Anschließend fand in der Brauerei auch unser Abschiedsessen statt.
Am nächsten Morgen starteten dann unsere 3 Busse dann wieder gen Heimat. Eine schöne Tour, angenehme Gäste und eine guten Tourenplanung.